Fit für die Piste: So vermeiden Sie Verletzungen im Skiurlaub

Kurz und knapp
- Verletzungen vermeiden: Eine gezielte Vorbereitung ist der beste Schutz vor Skiverletzungen und Unfällen auf der Piste.
- Muskeln stärken: Kräftige Muskeln in Bein und Rumpf stabilisieren die Gelenke und senken das Verletzungsrisiko.
- Ausrüstung prüfen: Falsch eingestelltes Material ist eine häufige Ursache für Knieverletzungen. Lassen Sie Bindungen vom Experten checken.
- Richtig Aufwärmen: Ein kurzes Programm aktiviert das Herz-Kreislauf-System und bereitet Bänder und Sehnen vor.
- Pausen machen: Müdigkeit erhöht die Verletzungsgefahr. Achten Sie auf Ihren Körper und gönnen Sie sich Erholung.
Skifahren: Sport, Spaß und Risiko
Endlich wieder Schnee!
Skifahren ist für viele Menschen die schönste Sportart im Winter.
Doch der Wechsel vom Bürostuhl auf die Pisten ist für den Körper eine enorme Herausforderung.
Skifahrern wird viel abverlangt: Kraft, Ausdauer und Koordination müssen zusammenspielen.
Fehlt die körperliche Fitness, steigt das Risiko für Sportverletzungen drastisch an.
Dabei lässt sich die Zahl der Verletzungen durch gezielte Prävention deutlich senken.
Egal ob Sie Anfänger sind oder fahren wie ein Profi – die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel, um den Skiurlaub gesund zu genießen.
Die häufigsten Verletzungen beim Skifahren

Die Unfallstatistik im Wintersport ist eindeutig: Das Knie ist am stärksten betroffen.
Knieverletzungen wie Risse am Kreuzband oder Meniskusschäden sind klassische Diagnosen, die wir in der Nachbehandlung sehen.
Dabei gibt es Unterschiede: Während Frauen anatomisch bedingt häufiger Bänderverletzungen im Knie erleiden, kommt es bei Männern oft zu Schulterverletzungen durch Stürze bei hoher Geschwindigkeit.
Typische Skiverletzungen im Überblick:
- Knie: Bänderrisse, Meniskusschäden.
- Schulter: Auskugelungen, Brüche.
- Rumpf & Hände: Prellungen, Zerrungen und der sogenannte "Skidaumen".
- Knochen: Knochenbrüche (Frakturen) durch harte Stürze.
Ursachen: Warum passieren Unfälle?
Oft sind die Gründe für einen Unfall vermeidbar.
Neben Fremdverschulden sind es meist eigene Faktoren, die zur Verletzung führen:
- Mangelnde Fitness: Untrainierte Muskeln ermüden schnell und können die Gelenke nicht mehr stabilisieren.
- Selbstüberschätzung: Eine riskante Fahrweise über dem eigenen Limit.
- Materialfehler: Die Bindung löst im Fall eines Sturzes nicht aus.
- Müdigkeit: Am späten Nachmittag lässt die Konzentration nach.
Prävention: Ihr Weg zur sicheren Abfahrt

Verletzungen vermeiden beginnt nicht erst im Schnee, sondern Wochen vorher zu Hause.
Ein guter Sportler bereitet sich vor.
Unsere Experten bei NOVUM2 empfehlen ein Programm, das sich an Methoden orientiert, die auch ein Mannschaftsarzt im Fußball oder bei Rennen für seine Athleten nutzen würde.
1. Das Training
Starten Sie idealerweise 6 bis 8 Wochen vor dem Urlaub.
- Kraft: Trainieren Sie Oberschenkel, Gesäß und Rumpf. Starke Muskeln wirken wie ein Schutzpanzer für Ihr Skelett.
- Ausdauer: Ein starkes Herz-Kreislauf-System sorgt dafür, dass Sie auch die letzte Abfahrt noch konzentriert meistern.
- Propriozeption: Übungen auf wackeligen Untergründen verbessern die Reaktion Ihrer Bänder und Sehnen auf Unebenheiten.
2. Die Ausrüstung
Der Einsatz von Rückenprotektoren und einem gut sitzenden Helm sollte heute Standard sein.
Prüfen Sie Ihre Ausrüstung vor der Abreise: Passt der Skischuh?
Ist der Z-Wert der Bindung auf Ihr aktuelles Gewicht und Fahrkönnen eingestellt?
Tipps für den Pisten-Alltag
Damit Sie gesund bleiben, hier die besten Tipps und Vorsichtsmaßnahmen für jeden Skitag:
Was tun im Ernstfall?
Sollte es trotz aller Schutzmaßnahmen zu einem Sturz kommen und Sie Schmerzen verspüren:
- Befolgen Sie die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlegen).
- Suchen Sie einen Arzt oder eine Klinik vor Ort auf, um Brüche auszuschließen.
- Für die weitere Behandlung und Rehabilitation sind wir in Köln für Sie da.
Wir arbeiten eng mit Ihrem Orthopäden oder Sportmediziner zusammen, um Sie schnell wieder fit zu machen.
Unser Ziel ist es, Ihre Gesundheit vollständig wiederherzustellen.
Spaß mit minimalem Verletungsrisiko
Skifahren soll Spaß machen, nicht im Krankenhaus enden.
Mit den richtigen Präventionsmaßnahmen und etwas Disziplin können Sie das Verletzungsrisiko minimieren.
Investieren Sie in Ihren Körper – er ist Ihr wichtigstes Sportgerät.
Bereit für den Winter?
Gehen Sie auf Nummer sicher.
Lassen Sie sich von uns durchchecken und erhalten Sie individuelle Tipps für Ihr Training.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Praxis.

FAQ
Ist Skigymnastik noch zeitgemäß?
Absolut! Der Name klingt vielleicht altmodisch, aber die Inhalte (Core-Training, Beinachsentraining) sind hochaktuell und werden auch von jedem Sportmediziner empfohlen.
Warum passieren so viele Unfälle am Nachmittag?
Die Kraft lässt nach, und das Herz-Kreislauf-System ermüdet. Das führt zu Unkonzentriertheit und Fahrfehlern. Legen Sie lieber eine Pause mehr ein.
Helfen Bandagen zur Vorbeugung?
Bei einer alten Verletzung (z. B. am Kreuzband) können Bandagen sinnvoll sein. Bei gesunden Gelenken ist aktives Muskeltraining der bessere Weg, um Verletzungen vorzubeugen.
Wann sollte ich mit dem Training beginnen?
Für den besten Schutz starten Sie etwa 6-8 Wochen vor dem Urlaub. Aber auch kurzfristige Übungen sind besser als gar keine Vorbereitung.






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